TSV Hildrizhausen Laufgruppe

Berichte in laufreport.de

Mehrfach folgte Günter Krehl für das Online-Magazin laufreport.de den Läuferinnen und Läufern beim Schönbuchlauf.

Günter Krehls aktuelle Reportage über die 49. Auflage 2024

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Pressebericht über den 49. Naturpark Schönbuchlauf

Autor: Thomas Holzapfel

Es gab schon Tage beim Herbstklassiker unter den Volksläufen, an denen sich der Spaßfaktor für die Hobbyläuferinnen und –läufer in Hildrizhausen allein wegen des Wetters in Grenzen hielt. In dieser Hinsicht hätte die 49. Ausgabe des Naturpark Schönbuchlaufs kaum besser terminiert werden können. Es gab schon ein beeindruckendes Bild ab, als sich im herbstlichen Nebel bei angenehmen Temperaturen die Läuferschar kurz nach dem Startschuss von Bürgermeister Matthias Schöck in Richtung Schönbuch begab. Und jeder dabei sein eigenes Ziel verfolgte.

So war mancher vielleicht auf den Sieg aus, für andere wiederum galt allein das Motto „Durchkommen ist alles“. Genau 312 Teilnehmer waren diesmal dabei und damit 48 weniger als im vergangenen Jahr. Fürwahr, von früheren Glanzzeiten mit über 1 000 Teilnehmern ist man in Hildrizhausen momentan weit entfernt. Die Zeiten ändern sich, auch die Einstellung vieler Breitensportler, aber dennoch ist man in der Laufabteilung des TSV Hildrizhausen bemüht und weiter motiviert, das Ganze am Laufen zu halten.

Um die 50 Ehrenamtliche sorgten am Schönbuchrand für einen reibungslosen Ablauf. Sven Brehm aus dem Organisations-Kernteam, dem auch Abteilungsleiter Werner Pluschke, Dietmar Bühler und Gerald Rüschenpöhler angehören, sorgte als Moderator im Start- und Zielbereich für eine kompetente Informationsweitergabe. „In regelmäßigen Treffen besprechen wir die zugeteilten Ressorts wie Auf- und Abbau, Verwaltung, Catering oder die Parkplatzorganisation“, sagt Sven Brehm, „da weiß jeder, wo er hinzulangen hat.“ Langjährige Mitglieder werkelten am Veranstaltungstag im Hintergrund, unter anderem Traugott Konath, der den Verpflegungstand im Zielbereich vorbereitete, Jürgen Balke mit seinem Cateringteam oder der 70-jährige Wolfgang Mayer, der mit seinem Fahrrad den Spitzenläufer des Zehn-Kilometer-Laufes begleitete. „Den Berg hoch musste ich kräftig strampeln, um mit dem späteren Sieger mitzuhalten.“

Der hieß auf der Kurzstrecke nicht ganz unerwartet Stefan Gackstatter. Der Veranstalter musste auf Grund behördlicher Vorgaben einen neuen Rückweg für die Zehn-Kilometer-Distanz austüfteln, die Strecke wies nun etwas weniger Anstiege als die letztjährige Runde auf. „Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke“, sagte der in Hildrizhausen aufgewachsene, frühere Triathlet, dessen Eltern – Vater Joachim war lange Jahre in der Laufgruppe des TSV Hildrizhausen ehrenamtlich aktiv – und die beiden Kinder ihn tatkräftig vor Ort unterstützten. Mit einigen der Familienmitglieder nahm Gackstatter im September am Halbmarathon in Kopenhagen teil. Der Walddorfhäslacher gewann souverän, nach 35:05 Minuten lief er ins Ziel und hatte über acht Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Alexander Denkel aus Tübingen. Fünfter wurde der Altdorfer Jürgen Schmid, der in der Vorwoche noch den Münchner Marathon absolvierte – und sich nach dem Zieleinlauf gleich wieder mit dem Fahrrad in den Nachbarort begab.

Beste Frau auf die „Kurzstrecke“ war mit Antje Herzing ebenfalls eine Lokalmatadorin (46:21 Minuten). Die ist beim TSV Hildrizhausen hauptsächlich in der Skigymnastik unterwegs, turnte früher auch. „Ich wusste über den gesamten Lauf gar nicht, dass ich Erste bin“, sagte Herzing, die sich unterwegs auf die Mitarbeit von Vereinskollege Ralf Braun verlassen konnte. Die erst 17-jährige Handballerin Djenna Hokke (TV Birkenfeld/Rheinland-Pfalz), die ihren Großeltern in Gärtringen einen Besuch abstattete, wurde in 47:23 Minuten Zweite.

Ungeachtet der sportlichen Ergebnisse war zu erkennen, dass das Feld der ambitionierten Topläufer diesmal recht dünn gesät war. „Das liegt auch daran, dass parallel in Filderstadt die Baden-Württembergischen Meisterschaften im Halbmarathon zur Austragung kamen“, meinte Sven Brehm. Dass der Breitensport seit jeher in Hildrizhausen einen hohen Stellenwert genießt, bewies die Teilnahme von Heinz-Walter Schinke. Der frühere Cheforganisator des Schönbuchlaufs ist mittlerweile 85 Jahre alt, lief den in diesem Fall etwas unpassenden „Einsteigerlauf“ mit der Ehrenstartnummer 500 und kam unter großem Applaus der Zuschauer und mit Küsschen seiner Gattin in unter 1:30 Stunden ins Ziel. Auf stolze 77 Jahre bringt es Walter Wiedenmann (LT Altburg), der vor vier Monaten einen Schlaganfall erlitt und nun wieder seinen ersten Wettkampf auf der Zehn-Kilometer-Strecke absolvierte. Gemeinsam mit seiner Gattin Hannelore („wir haben uns vor vielen Jahren beim Laufen kennengelernt“), die ihn unterwegs mit Gummibärchen auf die eigene Art dopte, meisterte er die Strecke bravourös.

Dass in der Königsdisziplin über 25 Kilometer am Ende Francesco Pfingsttag mehr als nur eine Nasenlänge vorn hatte, kam nicht überraschend. Der 39-Jährige Weil im Schönbucher, der auch schon für den VfL Sindelfingen lief, nahm bereits an mehreren Deutschen Meisterschaften auf der Mittelstrecke teil. Den Schönbuchlauf nutzte er als Vorbereitung für seinen nächsten sportlichen Höhepunkt: „In zwei Wochen lauf ich einen Zehner in Hockenheim, da möchte ich meine persönliche Bestzeit knacken und unter 33 Minuten bleiben“, sagte der Sieger, der in 1:34:33 Stunden gewann und dabei den Zweiten Sebastian Groteloh (1:39:09) klar distanzierte. Der Hirschauer hatte sich eine Zeitlang mit Cedrik Bitzer (Albstadt) ein packendes Duell auf der Strecke geliefert. „Ab Kilometer 15 wurde es hart“, sagte Bitzer, der eigentlich eher mit dem professionellen Albstädter Mountainbike-Marathonteam unterwegs ist. Als beste Frau kam die Breitenholzerin Michaela Renner-Schneck (Post SV Tübingen) in 1:48:38 Minuten ins Ziel, die frühere Schwimmerin des VfL Herrenberg und ehemalige professionelle Triathletin gewann vor Sophie Kirkman (TSV Hildrizhausen).

Im kommenden Jahr steigt in Hildrizhausen mit der 50. Auflage der Jubiläumslauf, dann sollen auch Schülerläufe ins Programm aufgenommen werden.


 

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